Tag 1

Chaos!

Flughafen und Abflug
Ein Freund von mir fuhr mich zum Flughafen Weeze. Wir fuhren später los als gewollt, da mir immer wieder noch was einfiel, was ich mit nehmen oder vorbereiten muss (zu viele Gedanken gemacht). Als ich dann am Flughafen war, altes Bild: Ich hatte keine Ahnung was ich machen soll. Also ab zur Info, bepackt mit 2 Taschen und dem riesigen Karton mit dem Roller.
Sie sagte, ich solle nach hinten gehen, das Sportgerät abgeben. Ich also irgendwie hin. Dort sagte man mir, ich solle mir da drüben erst einen Aufkleber holen. Ich dachte halt, an der langen Schlange. Dort aber meinte jemand -(oder halt irgendwer), ich muss zum CheckIn-Schalter, ich müsse mich aber beeilen, da der gleich schließen würde. Dann riss mir der Schultergurt, aber zum Glück half dann eine Frau dem hilflosen Lukas.
Aufkleber erhalten und es konnte weiter gehen. Handgepäck abgegeben, ging durch die Sicherheitsschleuse, schon wurde ich raus gewunken: Sprengstoffkontrolle.
Ein recht cooler Typ überprüfte mit einem Streifen den Handgriff meiner Tasche. Tat den Streifen in so einen Automat, Ergebnis: Negativ! Wir amüsierten uns noch bisschen über die Polizei und ich ging weiter zum Gate, natürlich zu diesem Priority-Teil. Ich wusste nicht, dass diese Leute eher in den Flieger dürfen, das ist der einzige Vorteil. Dafür zahlt man tatsächlich mehr Geld.
NNaja, ab in die richtige Schlange. Dort verwickelte ich einige Leute zu einem Gespräch (über Estland, Schulen dort und deren Sprache), war interessant.
Dann ab in den Flieger, kam nach ca. 2 Std. Flug auch an.

Estland
Vor Ort baute ich am Flughafen in Ruhe meinen Roller zusammen, aß eine Kleinigkeit, entsorgte den Müll und fuhr in ein großes Einkaufszentrum weniger Kilometer entfernt. Das Wetter war super, kaum Wolken und es waren vermutlich zwischen 25 – 30 Grad. Im Einkaufszentrum wollte ich etwas zu Essen kaufen. Mein Gott, hier gibt es ja mehr schöne Frauen als nicht so schöne, egal wo man hinschaut, ein Modell nach der anderen. Muss ich wohl für meinen Städte-Urlaub im Hinterkopf behalten.
Nach einem Supermarkt durchgefragt, eingekauft, verlaufen und dann doch den richtigen Ausgang gefunden. Mein Gott, wo kommen die ganzen Frauen den her??? Naja, es ging weiter zur Tankstelle, wo ich meine Reifen aufpumpen wollte, die waren recht platt und es ging doch ein bisschen schwer vor ran. Tanke 1, dann zur Tanke 2 und dann zur Tanke 3, keine hatte einen Kompressor für den Luftdruck und auch kein Mitarbeiter vor Ort. Es waren diese Tankstellen ohne Mitarbeiter, man zahlt dort mit Karte.

Los geht die Fahrt!
Es ging Richtung Rae, Jüri. Durch ein paar Baustellen durch und ein Stück über die Autobahn (natürlich auf der Gegenfahrbahn, soll ja Spaß machen). Ich fuhr in ein kleines Dorf, mein erstes überhaupt. Es war ein Schotterweg mit vielen eingezäumten Häuschen, wo der Rasen perfekt aussieht.
Natürlich grüßte ich alle, die ich sah und wurde zurück gegrüßt. Am Ende der Straße, nachdem ich eine offene Schranke überschritten hatte, stand ich nun vor einem Wald und einer verschlossenen Schranke. Ich stand und überlegte kurz, was ich machen soll, einfach rein in den Wald oder doch weiter zurück zur Autobahn? Kurz darauf kam eine Frau zu mir und ich fragte nach dem Weg. Sie zeigte mir Richtung Autobahn, allerdings wollte ich nicht noch weiter da drauf fahren, ich weiß nicht ob das hier erlaubt ist und ich mir am ersten Tag keine Strafen holen wollte. Naja, ich fuhr zurück und hoffte, jemanden mit Englischkenntnissen zu fragen. Ein Junge, ca. 15, kam mir entgegen, direkt gefragt. Er sagte, ich könne diesen kleinen Weg an der Autobahn nehmen (der fing an der Kurve an, wo man zum Dorf abbiegt), der gleich hier anfing und darüber käme ich weiter. Also fuhr ich weiter und kam auch in Jüri an.
Dort konnte ich auch endlich meine Reifen aufpumpen (4 Bar). Kurz mit einem Herren dort unterhalten und es ging zügiger weiter, Richtung Aruküla. Unterwegs fand ich an einem Feld hinter ein paar Bäumen einen akzeptablen Platz zum Schlafen. Am ersten Tag will ich immer erst zu Ruhe kommen, bin wohl zu emotional, Flug, neues Land etc.
Naja, Platz war ok. Es war glaube ich kurz hinter Jüri. Leider viele Mücken und Bremsen. Gegen die Zecken zog ich lange Klamotten an um durch das hohe Gras zu laufen und mein Zelt auf zu bauen. Irgendwann schlief ich auch ein.

P1030276

P1030278

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert