Tag 14 – Bohumín -> Rybnik

Der Weg führte zum Teil über Radwege, zum Teil aber auch über schlechte Radwege und zum größten Teil über Landstraßen. Der Verkehr war an diesem Morgen (es war Freitag) sehr groß. Viele LKWs und PKWs.
Außerdem ging es oft bergab und bergauf. Wie riesige Wellen sah das aus.

Am Bahnhof in Bohumín erfuhren wir, dass wir keine Möglichkeit hätten nach Polen mit dem Zug zu kommen. Es hielt sogar ein Zug, der nach Krakau fuhr, der war aber total überfüllt. Zudem gab es dort keinen Platz für Räder. Wir haben nämlich gehofft, dass wir mit den Schaffner reden könnten und er uns trotzdem erlaubt die Räder mitzunehmen. Im schlimmsten Fall würden wir die bisschen auseinander schrauben. Aber der was so überfüllt, wir versuchten es gar nicht erst.

Also machten wir uns für eine Nachtfahrt fertig und fuhren dann los. Die Fahrt war ganz angenehm am Anfang.
Doch später Polen wurde der Verkehr immer größer. Zudem musste ich oft kleine Pausen einlegen, da ich 1. über eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 18 km/h fuhr (das ist recht schnell und verdammt anstrengend, wenn man noch so viel Gepäck hat) und es dazu viele Hügel gab. Die Fahrt war für mich richtig richtig hart.
Ich habe keine Ahnung wie ich das überhaupt überstanden habe. Es waren ja knapp über 30 km aber dafür sehr harte.

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Wir fuhren zum Bahnhof. Die Leute entschieden sich noch weiter mit ihren Rädern zu fahren, ich hingegen entschied mich mit dem Zug weiter zu reisen. Von Rybnik bis Kraków sind es über 120 km. Zudem war es bergig und ich hätte sicherlich 4  Tage gebraucht. Die Fahrt würde dann noch durch Zentralschlesien führen, mit viel Verkehr.
Also trennten sich unsere Wege, E-Mail-Adressen wurden natürlich ausgetauscht.

Hier war nun meine Rollerfahrt zu Ende. Ich bin dann anschließend nach Krakau gefahren und fuhr am Sonntag Abend Richtung mein Vater, der in Polen wohnt. Die Zugfahrt dauerte ca. 8 Stunden.

So sah mein Sitzplatz aus. Links war die Toilette, rechts die blaue Tür der Zugang zum nächsten Wagon. Es gab nämlich kein Platz. Erst gegen 5 Uhr hatte ich einen Sitzplatz und schlief dort auch sofort ein.
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Zusammen mit meinem Vater sind wir dann am Dienstag Richtung Heimat gefahren. Den Roller und einige andere Sachen ließ ich in Krakau, die kommen später mit meinem Bruder nach.

Abend zu Hause aß ich dann genüsslich das versprochene Essen, Bratkartoffeln, Rühreier (beides vom Bauer) und Buttermilch.

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Ende!