Ziele, Vorbereitungen


Was ich mir vorgenommen habe:

Ich wählte Ungarn, weil ich die Steppe mag und es in Ungarn einen geschichtl. Zusammenhang mit der Mongolei gibt. Zudem befindet sich Ungarn in der EU.
Die Route sollte von Szeged bis Tokaj gehen, dann weiter über die Slowakei bis Krakau. Aber eine feste Route hatte ich nicht, da ich mir die Fahrt von Tag zu Tag gestalten wollte. Ganz grob sollte es ein leichter Bogen Richtung Osten werden. Vorgenommen habe ich mir, dass ich ca. 14 – 16 Tage lang mind. 50 km am Tag mache (mit Pausen), je nach dem wie viel Kraft ich noch hatte. Es sollten insgesamt 550 – 600 km werden.
Einen Tretroller wählte ich, weil die Tour noch intensiver werden sollte als mit einem Fahrrad. Ich müsste also öfter mir einen Schlafplatz suchen. Mit dem Fahrrad könnte man das ganze Land in der Hälfte der Zeit durchfahren, hätte aber nicht so viel erlebt wie auf einem Roller.
Außerdem wollte ich meinen Körper und meine Physis einigen Belastungen aussetzen.

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Vorbereitungen:

Mitte März kaufte ich mir den Kostka Tour Fun für ca. 220 EUR (vielen Dank für die tolle Beratung an das Tretroller-Forum http://forum.runnersworld.de/forum/)
Unregelmäßig, ca. 1 – 3 Mal die Woche, manchmal auch 2 Wochen nichts gemacht, machte ich kleine bis größere Fahrten von ca. 20 – 60 km. Dabei teste und erlernte ich einige Techniken um energieeffizient zu fahren (ist wichtig).
Mein Härtetest für die Fahrt war eine Fahrt von ca. 70 km von Herne nach Oberhausen, wo auch ein paar Umwege gemacht wurden. Ohne Muskelkater habe ich es geschafft.
Ich holte mir einen Gepäckträger von Tubus Disco (ca. 65 EUR), da er der einzige ist, der ganz gut passt. Ist teuer, aber die Auswahl ist leider sehr klein (auch hier vielen Dank an das Tretroller-Forum!!!).
Für bessere Stabilität vorne wechselte ich den Schnellspanner aus und tat eine richtige Schraube rein. Ich wollte dass dem Roller auf keinen Fall irgendwas passiert.
Fahrradtaschen nahm ich die vom letzten Jahr (Tour mit dem Fahrrad durch Deutschland). Im Nachhinein hätte ich die Taschen besser auf den Gepäckträger anpassen sollen, den die lagen nicht perfekt drauf.  Aber in ersten Versuchen hat das noch ganz gut geklappt. Vielleicht lag es aber auch daran, dass die qualitativ nicht hochwertig sind. Das müsste ich noch genauer testen.


Erreicht:

Ich bin viel mehr durch Ungarn gefahren, als ich es wollte. Die Leute haben mir immer wieder Tipps für tolle Orte gegeben, so dass ich es zeitlich nicht geschafft habe noch die Slowakei zu überqueren und bis nach Krakau zu fahren. Aber so schlimm ist das nicht, dafür habe ich mehr von Ungarn gesehen/gelebt. Ich legte in Ungarn eine Strecke von ca. 600 km zurück. In Tschechien/Polen noch ca. 42 km.
Obwohl mein vorgenommenes Reiseziel nicht erreicht wurde, ist das trotzdem ein Erfolg, da ich die Fahrt überhaupt überstanden habe und Ungarn mit einigen Umwegen hinter mir gelassen habe.

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Vielen Dank an die sehr freundlichen Menschen, die mir Tipps, Essen, Übernachtungen und ihre Hilfsbereitschaft gegeben haben.
Einen schönen Gruß noch an alle Bekanntschaften die ich gemacht habe, ich hoffe man sieht sich wieder!

Andere Abenteuer von mir: www.sikoraproject.eu