Tag 18

Mein letzter Tag! Es geht heute mit dem Bus Richtig Corfu-Town und Abends heim 🙁
Ist es nicht komisch, sich nicht zu freuen wieder nach Hause zurück zu kehren?

Natürlich konnte ich nicht schlafen, wie öfter halt. Nachts wachte ich auf, es war kalt und ich musste kurz ins Gebüsch was erledigen.
Morgens packte ich alles zusammen, wusch mich und ging langsam Richtung Minimarkt. Im Minimarkt erfuhr am vorherigen Tag ich, dass der Bus um 9 Uhr kommen sollte (dort hielt der auch nämlich, es gibt dort keine wirklichen Haltestellenschilder, der Bus hält einfach an einem bestimmten Ort). Im Hotel zuvor hieß es aber 10 Uhr. Naja, ich war um 08:20 Uhr da.

Beim Warten traf ich noch die eine Polin, die mich zur Rezeption begleitete. Wir unterhielten uns. Leider reichte die Zeit nicht um sich länger zu unterhalten, da sie zur Arbeit musste und sich nicht verspäten konnte.

Um 10:05 Uhr kam der Bus. Für 4,50 EUR wurde ich dann in die Stadt gefahren. Die Fahrt ging ca. 1:20 Std.
Ich holte mir was zu essen. Die ganze Stadt, also vor allem die Altstadt war voll mit Menschen oder eher Touristen. Andauernd hupte jemand, Leute machten Fotos und und und. Das ganz war bisschen zu viel für mich. Dennoch ging ich eben noch durch Corfu-Altstadt um wenigstens ein paar Fotos zu machen. Wer mehr Fotos sehen möchten, es gibt im Internet viele Bildersuchmaschinen 😛

Auf dem Foto unten ist eine Burg, die ich besuchen wollte, zu sehen. Als ich die Schlange vor dem Eingang sah und dass man noch Eintritt bezahlen sollte, ging ich direkt weiter
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Was soll ich zu der Altstadt sagen, ist halt alt. Leute fahren hier sogar 3 dritt auf dem Roller, alles natürlich ohne Helm, in den Dörfern auf der Insel sind auch nicht alles Autos angemeldet (nur so nebenbei).
Corfu-Town ist aber auch nicht überall so schön, wie die volle Altstadt. Der Weg Richtung Altstadt sah wie eine ganz gewöhnliche Stadt aus, naja eher hässlich. Viel Verkehr, nichts ansehnliches. Die Altstadt und der Hafen scheinen die einzigen Orte zu sein, die man sich anschauen sollte. Wer aber sehen will, wie die Menschen dort leben, der muss diese Bereiche halt verlassen.

In Deutschland sind es inzwischen sommerliche 14 Grad, in einigen Stunden werde ich dort sein. Der Gedanke war so extrem, dass ich kaum klar denken konnte. Ich wollte nicht!!!

Ich saß ca. 2 Stunden auf einer Bank und hielt siesta. Dann ging ich das letzte Mal hier was essen und machte mich langsam auf dem Weg Richtung Flughafen 🙁

Dort angekommen, lief ich wie immer verwirrt herum, bis mir eine Frau, die dort arbeitete, auf die Sprünge half. Aber zuvor habe ich meine Sachen umgeräumt aus dem Rucksack, die Metallstange raus genommen und dann war ich fertig. Den Rucksack abgegeben und ab zum Zollbeamten, der mich mehrmals anschaute (auf dem Foto habe ich kurze Haare, inzwischen bisschen längere und einen Bart). Er sagte was und entschuldigte sich auch direkt, war wohl ein Witz oder so, den ich natürlich nicht verstand 😀
In der Wartehalle sah es aus, als wäre ich im Osten in den 90ern, wo die Leute in einem Amt auf was warteten. Grauenvoll. Auf der Toilette machte ich erstmal den Seifenspender kaputt und versaute alles drum herum. Als ich flüchten wollte, stand die Putzfrau hinter mir. Zum Glück putze sie das weg, ich hätte es ja auch gemacht, wo sie schon bei mir stand, aber mein griech. ist nicht so gut. Ich verzog mich lieber und fasste nichts mehr an, saß dann nur noch und wartete auf die ersten Informationen zum Flug.

Dann ab in den Flieger. Der Flug zog sich unheimlich. Ich saß zwischen 2 älteren Herren, die von breiter Statur waren. Die Frau vor mir, mochte es sehr bequem, so dass sie ihren Sitz so weit es ging nach hinten lehnte. Es zog sich alles wie Kaugummi, ich saß da wie in Trance. Schlafen konnte ich nicht.

Während der Mann am Fenster schlief, machte ich schnell an seiner Nase 2 Fotos. Das musste wohl die Gegend um Kroatien sein:

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Dann landete der Flieger, die Leute jubelten, ich rief:“Ich will zurück!“.
Ging aus dem Flughafen, es waren ca. 10 – 12 Grad kalt und Regen. Ich wartete depressiv auf mein Zug Richtung Herne. Dann kam die Ansage, dass der Zug einfahren soll, aber der wegen einer Baustelle nicht in Herne hält. Ich stieg in Wanne-Eickel (eine Haltestelle vorher) aus und schaute wann die Busse fahren. Der nächste Bus Richtung Heim fuhr in 45 Min., es war kalt und naß, meine Laune auf dem Tiefpunkt. Es war kurz vor 0 Uhr. Ich ging zu meiner Mutter und übernachtete aber dort. Die Nacht schlief ich übrigens komplett durch.

Erkenntnis des Tages: Das ganze ist unfair