Die heutige Route führte mich bis nach Spartilias, ca. 10 km. Also nur ein ganz kleines Stück. Danach fängt der Aufstieg auf den 900 m hohen Berg Pantokrator. Ich spielte mit den Gedanken oben auf dem Berg zu übernachten, war mir aber unsicher ob ich dort eine gute Stelle finden würde.
Konnte nicht einschlafen, wie immer halt 🙂 Wetter war windig und recht bewölkt, keine Sonne zu sehen.
Ohne Frühstück ging ich los. In ca. 5 km Entfernung würde das Dorf Sokraki kommen, dort würde ich dann was essen. In Spartilias(mein heutiges Ziel, vielleicht) soll zudem eine sehr gute Taverne sein, laut Corfu-Trail-Buch.
Hatte total Lust auf Pizza! Egal, es ging durch bergig einsame Olivenwälder.
Auf dem Bild sieht man rechts einen Weg, das war mein Weg in einen zum Teil zugewachsenen Trampelpfad. Stacheln überall, gut dass ich so wenig an hatte 🙂
Es gab aber auch schöne Pflanzen, so ist das nicht.
Ich kämpfte mich halt dadurch, zum Teil auch durch schön Waldwege bis zu einem Feldweg. Da war auch schon das Dorf Sokraki.
Im Dorf ging ich direkt auf einen kleinen Platz und sah so was wie kleine Cafés. Ich suchte aber einen Minimarkt. Ein älterer Mann aus einem Café fragte was ich suche, ich antwortete dass ich einen Minimarkt suche, wo ich was zum Essen kaufen kann. Er sagte, er hat was zu Essen, ich solle mit kommen in sein Laden. Doch nicht mit mir, dachte ich. Am Ende bezahle ich 15 EUR für ein Stück Brot oder wie. Ich sagte, nein, dass ich nur ein Minimarkt suche. Er sagte, er hat alles da. Ich ging also doch rein, natürlich sehr kritisch, und schaute mich um. Ok, er hatte Gebäck, Gemüse, Wasser/Säfte etc. Es war eine Mischung aus einer kleinen Taverne und einem Geschäft. Jetzt weiß ich, warum das eine Ehepaar so gelacht hat 😀 Wo ich mir gegen den Besuch des Ladens wehrte.
Ich holte mir Tomaten, Feta und Brot zum Frühstück. Zudem trank ich ein Ginger-Bier. Das ist ein alkoholfreies süßes Lemonen-Ingwer-Getränk, was dort recht beliebt ist. Ich unterhielt mich noch mit dem Ehepaar, die aus den Niederlanden kamen und aß ordentlich.
Das Dorf übrigens war echt schön!
Dann ging es weiter, an einem Schnitzer entlang. Die Sonne schien auch schon wieder. Ich war zufrieden!
Es ging über einen Schotterweg, wo ich die ganze Zeit grinsend und pfeifend entlang lief. Die Ohrwürmer waren total schlimm (scheiß Kiss schon wieder, ein ganz schlimmes Lied auch noch, I Was Made for Lovin‘ You).
Ich kam zu einem schönen Weg, deren Gebüsche/Bäume auch über den Kopf her gingen, wie ein Tunnel sah es aus
Als der Weg zu Ende war, ging ich über eine einsame Straße, wo an den Seiten sehr viele Weintrauben wuchsen. Vor mir war ein hoher Berg. Ich vermutete dass das der Pantokrator sei. (Der war es natürlich nicht, der richtige Berg war ja dahinter 🙂 )
Dann in Spartilias endlich angekommen. Hatte noch viel Energie, wollte die nicht verschwenden. Mein Plan war, rein in die schöne Taverne und dann rauf gehts! Natürlich mit der Hoffnung, falls ich erschöpft werden würde, dass ich unterwegs ein Schlafplatz finden würde.
Ich ging im Dorf auf die Suche nach dem Lokal aus dem Buch. Aber nichts. Das Lokal hat wohl lange nicht mehr existiert. Ich schaute mich dennoch im Dorf um und hatte echt einen tollen Ausblick auf Coruf-Stadt.
Ich ging ein wenig den Weg weiter hoch um nach zu schauen wie es überhaupt mit Schlafmöglichkeiten aussieht. Einige Meter den Steinweg hoch fand ich bisschen Abseits eine kleine Ebene, die war Perfekt! Ein wunderschöner Ausblick, eben und abseits halt, es war super!
Grinsend und stolz auf mich ging ich in das Dorf zurück und schaute mich nach einem Minimarkt um. Leider hatte der zu, siesta. Ich müsste also ca. 3 Stunden warten bis der gegen 17 Uhr wieder aufmacht. Was nun? Ich lief im Dorf noch bisschen herum und fand eine andere Taverne. Ich bestellte mir eine Pizza, die aber nicht die beste war, aber die hatten auch kaum was anderes da. Ich aß ganz in Ruhe, ging wieder in das Dorf und beschloss an den perfekten Platz zu zelten und morgen in Ruhe den Berg zu besteigen. Ich bräuchte allerdings noch Essen. Also ging ich Richtung Minimarkt und setzte mich auf die Treppen eines Kirchturms und saß einfach nur da.
Einige Leute grüßten mich beim vorbei gehen.
Ich saß unschuldig und nichts böse denkend an der Treppe als plötzlich ein Wanderer vor mir stand und mich nach einer Schlafmöglichkeit vor Ort auf englisch fragte. Ich fragte woher er sei, er meinte aus Deutschland. Also sprachen wir deutsch. Ich sagte ihm, dass ich nicht weiß, aber er solle vielleicht hier einige Leute fragen ob die ein Zimmer haben oder jemanden kennen die ein Zimmer zu vermieten hat. Wir unterhielten uns kurz, er lief ebenfalls den Corfu-Trail, allerdings hatte er nicht so viel Zeit wie ich und wollte den Trail in 10 Tagen schaffen.
Ich sagte ihm, dass wenn er nichts finden sollte, wir im Zelt schlafen könnten. Wird zwar eng, es ist ja nur ein 2-Mann-Zelt, aber besser als nichts. Er sagte, er schaue sich noch mal um.
Ca. 30 Minuten später kam er zurück und sagte, dass er wohl mein Angebot annehmen würde. Peter hieß er, war 20 Jahre älter als ich und wandert ebenfalls allein.
Wir gingen später zusammen ins Geschäft, kauften gut ein (auch Bier) und machten uns dann auf dem Weg zu meiner perfekten Stelle. Als Peter die sah, war er fast sprachlos und lobte mich dafür (ich war stolz 😀 )
Bauten schnell das Zelt auf und aßen was. Dann tranken wir etwas Bier. Es fing langsam an zu dämmern.
Leider sind die Fotos nicht so geworden, wie ich es gerne hätte. Ich musste mein Akku sparen und ein Stativ hatte ich ebenfalls nicht, damit ich eben die Verschlusszeit auf z. B. 30 Sekunden stellen konnte. Wie dem auch sei. Peter schlief auf dem Boden und ich auf meiner Matte. Es war kühl und eng im Zelt. Ich konnte überhaupt nicht einschlafen, wie immer 😀
Erkenntnis des Tages: Das Leben geht weiter, egal wie!
Tag 13
Die heutige Route führte mich bis nach Spartilias, ca. 10 km. Also nur ein ganz kleines Stück. Danach fängt der Aufstieg auf den 900 m hohen Berg Pantokrator. Ich spielte mit den Gedanken oben auf dem Berg zu übernachten, war mir aber unsicher ob ich dort eine gute Stelle finden würde.
Konnte nicht einschlafen, wie immer halt 🙂 Wetter war windig und recht bewölkt, keine Sonne zu sehen.
Ohne Frühstück ging ich los. In ca. 5 km Entfernung würde das Dorf Sokraki kommen, dort würde ich dann was essen. In Spartilias(mein heutiges Ziel, vielleicht) soll zudem eine sehr gute Taverne sein, laut Corfu-Trail-Buch.
Hatte total Lust auf Pizza! Egal, es ging durch bergig einsame Olivenwälder.
Auf dem Bild sieht man rechts einen Weg, das war mein Weg in einen zum Teil zugewachsenen Trampelpfad. Stacheln überall, gut dass ich so wenig an hatte 🙂
Es gab aber auch schöne Pflanzen, so ist das nicht.
Ich kämpfte mich halt dadurch, zum Teil auch durch schön Waldwege bis zu einem Feldweg. Da war auch schon das Dorf Sokraki.
Im Dorf ging ich direkt auf einen kleinen Platz und sah so was wie kleine Cafés. Ich suchte aber einen Minimarkt. Ein älterer Mann aus einem Café fragte was ich suche, ich antwortete dass ich einen Minimarkt suche, wo ich was zum Essen kaufen kann. Er sagte, er hat was zu Essen, ich solle mit kommen in sein Laden. Doch nicht mit mir, dachte ich. Am Ende bezahle ich 15 EUR für ein Stück Brot oder wie. Ich sagte, nein, dass ich nur ein Minimarkt suche. Er sagte, er hat alles da. Ich ging also doch rein, natürlich sehr kritisch, und schaute mich um. Ok, er hatte Gebäck, Gemüse, Wasser/Säfte etc. Es war eine Mischung aus einer kleinen Taverne und einem Geschäft. Jetzt weiß ich, warum das eine Ehepaar so gelacht hat 😀 Wo ich mir gegen den Besuch des Ladens wehrte.
Ich holte mir Tomaten, Feta und Brot zum Frühstück. Zudem trank ich ein Ginger-Bier. Das ist ein alkoholfreies süßes Lemonen-Ingwer-Getränk, was dort recht beliebt ist. Ich unterhielt mich noch mit dem Ehepaar, die aus den Niederlanden kamen und aß ordentlich.
Das Dorf übrigens war echt schön!
Dann ging es weiter, an einem Schnitzer entlang. Die Sonne schien auch schon wieder. Ich war zufrieden!
Es ging über einen Schotterweg, wo ich die ganze Zeit grinsend und pfeifend entlang lief. Die Ohrwürmer waren total schlimm (scheiß Kiss schon wieder, ein ganz schlimmes Lied auch noch, I Was Made for Lovin‘ You).
Ich kam zu einem schönen Weg, deren Gebüsche/Bäume auch über den Kopf her gingen, wie ein Tunnel sah es aus
Als der Weg zu Ende war, ging ich über eine einsame Straße, wo an den Seiten sehr viele Weintrauben wuchsen. Vor mir war ein hoher Berg. Ich vermutete dass das der Pantokrator sei. (Der war es natürlich nicht, der richtige Berg war ja dahinter 🙂 )
Dann in Spartilias endlich angekommen. Hatte noch viel Energie, wollte die nicht verschwenden. Mein Plan war, rein in die schöne Taverne und dann rauf gehts! Natürlich mit der Hoffnung, falls ich erschöpft werden würde, dass ich unterwegs ein Schlafplatz finden würde.
Ich ging im Dorf auf die Suche nach dem Lokal aus dem Buch. Aber nichts. Das Lokal hat wohl lange nicht mehr existiert. Ich schaute mich dennoch im Dorf um und hatte echt einen tollen Ausblick auf Coruf-Stadt.
Ich ging ein wenig den Weg weiter hoch um nach zu schauen wie es überhaupt mit Schlafmöglichkeiten aussieht. Einige Meter den Steinweg hoch fand ich bisschen Abseits eine kleine Ebene, die war Perfekt! Ein wunderschöner Ausblick, eben und abseits halt, es war super!
Grinsend und stolz auf mich ging ich in das Dorf zurück und schaute mich nach einem Minimarkt um. Leider hatte der zu, siesta. Ich müsste also ca. 3 Stunden warten bis der gegen 17 Uhr wieder aufmacht. Was nun? Ich lief im Dorf noch bisschen herum und fand eine andere Taverne. Ich bestellte mir eine Pizza, die aber nicht die beste war, aber die hatten auch kaum was anderes da. Ich aß ganz in Ruhe, ging wieder in das Dorf und beschloss an den perfekten Platz zu zelten und morgen in Ruhe den Berg zu besteigen. Ich bräuchte allerdings noch Essen. Also ging ich Richtung Minimarkt und setzte mich auf die Treppen eines Kirchturms und saß einfach nur da.
Einige Leute grüßten mich beim vorbei gehen.
Ich saß unschuldig und nichts böse denkend an der Treppe als plötzlich ein Wanderer vor mir stand und mich nach einer Schlafmöglichkeit vor Ort auf englisch fragte. Ich fragte woher er sei, er meinte aus Deutschland. Also sprachen wir deutsch. Ich sagte ihm, dass ich nicht weiß, aber er solle vielleicht hier einige Leute fragen ob die ein Zimmer haben oder jemanden kennen die ein Zimmer zu vermieten hat. Wir unterhielten uns kurz, er lief ebenfalls den Corfu-Trail, allerdings hatte er nicht so viel Zeit wie ich und wollte den Trail in 10 Tagen schaffen.
Ich sagte ihm, dass wenn er nichts finden sollte, wir im Zelt schlafen könnten. Wird zwar eng, es ist ja nur ein 2-Mann-Zelt, aber besser als nichts. Er sagte, er schaue sich noch mal um.
Ca. 30 Minuten später kam er zurück und sagte, dass er wohl mein Angebot annehmen würde. Peter hieß er, war 20 Jahre älter als ich und wandert ebenfalls allein.
Wir gingen später zusammen ins Geschäft, kauften gut ein (auch Bier) und machten uns dann auf dem Weg zu meiner perfekten Stelle. Als Peter die sah, war er fast sprachlos und lobte mich dafür (ich war stolz 😀 )
Bauten schnell das Zelt auf und aßen was. Dann tranken wir etwas Bier. Es fing langsam an zu dämmern.
Leider sind die Fotos nicht so geworden, wie ich es gerne hätte. Ich musste mein Akku sparen und ein Stativ hatte ich ebenfalls nicht, damit ich eben die Verschlusszeit auf z. B. 30 Sekunden stellen konnte. Wie dem auch sei. Peter schlief auf dem Boden und ich auf meiner Matte. Es war kühl und eng im Zelt. Ich konnte überhaupt nicht einschlafen, wie immer 😀
Erkenntnis des Tages: Das Leben geht weiter, egal wie!
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