Tag 10

Ich blieb an diesem Tag in Paleokastritsa.

Heute wollte ich Wäsche „waschen“, also mit Duschgel einschmieren, ordentlich reiben und spülen. Anschließend wollte ich einen PC finden und ins Internet gehen, ich glaube ich muss noch ein CheckIn für den Rückflug machen. Zudem wollte ich mich nach Hostels umschauen, dort lernt man interessante Leute kennen. Postkarten muss ich auch noch schreiben und den kleinen Zeh Ruhe gönnen.

Durch den Schlafmangel war ich total lustlos, ich hatte keinen richtigen Hunger, wollte nur noch schlafen. Es ging mir dadurch nicht gerade gut.
Ich aß ein wenig Frühstück und trank gegen 11:30 ein Bier, damit ich mich noch schlafen legen konnte.
Gegen 13:00 Uhr stand ich auf, geschlafen habe ich nicht. Ging mir aber besser. Ich verspürte jetzt auch Lust weiter zu wandern, aber ich musste meinem Zeh Ruhe gönnen, leider.

Mir fiel dann meine alte kleine Geschichte ein, die ich dann wieder nieder schrieb. Wer die lesen möchte, viel Spaß: LINK

In solchen Hotels vereinsamt man regelrecht (oder ich zumindest). Ok, Abends ist es nicht ganz so schlimm, aber es ist dennoch komisch.
Ich ging was essen. Ich bestellte mir einen Moussaka. Dieser Art Auflauf schmeckt ganz gut, haut aber auf den Magen, meine Güte.
Ich Idiot verlor/vergaß leider meine ganzen Adressen von meinen Leuten irgendwo, ich schrieb also nur 11 Postkarten. Natürlich jede Individuell, ist ja mehr Arbeit 🙂

Ich trank noch gegen Abend ein Bier, sperrte eine Mücke in der Toilette ein und ging was essen.
Morgen geht es Richtung Agios Georgios (nicht das, wo ich schon war, sondern ein anderes). ich werde dort wieder am Strand schlafen. Von dort führt Corfu-Trail weiter in ca. 300 Meter Höhe.
Den kompletten Corfu-Trail würde ich gerne 2 – 3 Tage vor Abflug beenden, da ich noch irgendwie zum Flughafen kommen muss. Ich wusste nämlich nicht, ob vom Etappenziel Busse Richtung Corfu-Town fahren. Ggf. müsste ich per Anhalter fahren.
Beim Abendessen bemerkte ich, wie viel die Leute sich eigentlich zum Essen bestellen. Eine Pizza als Vorspeise, dann noch eine Ladung Essen, also das ist echt gewaltig. Traurigerweise lassen die Leute auch Essen übrig.
Ich kämpfe täglich um sogar das komplette Brot, was als Beilage mitgegeben wird, aufzuessen. Bloß damit nichts wegkommt. Ich entwickelte Strategien: Man nimmt die Tomate vom Salat und packt die sparsam auf die Scheiben, damit ist das Brot essbar. Es wäre sonst zu trocken. Leider geben einige so viel Brot, oh man.

Abends ging ich dann zu Bett.

Erkenntnis des Tages: Touristenorte sind langweilig

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